Mittwoch, 30. September 2009

Medupost - Rapante-Rapante

Textauszug aus meiner Medupost

Hallöchen allerseits!

Gestern hat mir "meine Mo" einen Trosthinweis zu ihrem Lieblingsmaulwurf mit Sprachfehler geschickt und seither hab ich einen Ohrwurm.  "Rapante-Rapante"


Jedesmal wenn ich wach wurde schoß mir "Rapante-Rapante" durch den Kopf. Er unterminiert mich "Rapante-Rapante"  - ich muß einfach immer grinsen. Den lustigen Kerl von Rene Marik findest du in You Tube.

Aber das wars schon für heute. Ich will eine zeitlang nix mehr hören von Problemen. Weder über Maulwürfe,  noch über Politik oder Country. Hab vier kleine Filmchen über unbelehrbare Männer in den Anhang gebastelt. Tja, und zu diesem Thema ist mir noch eine  40 Jahre alte Hoppala-Geschichte eingefallen. 

Ich war nie so ein Rosa-Rüschen Mädchen, das mit Puppen spielte. Ich interessierte mich mehr für Bubenkram und schraubte fest mit an Mopeds und so. Drosselklappen ausbauen, Vergaser aufbohren und Auspuff ausräumen, solche Sachen haben  mir echt Spaß gemacht. Naja, irgendwie wars nicht verwunderlich, daß ich mir dabei das männliche Großmaul-Gehabe abgeschaut und angenommen hab. Jedenfalls wars dann so, daß einer der Schraubtruppe eine rote 50ccm Rotax übers Wochenende bei uns abstellte. Er sagte, ich darf fahren, wenn ich mich trau. Tanken muß ich aber selber fahren.

Eh klar, die Heidi traute sich und fragte ganz cool: "Wie gengan die Gang?" Erste aufi, zweite - dritte - vierte obi... --- Passt!

Okay, zur Tankstelle hab ichs noch mit der Ausrede geschoben, daß kein Sprit drinnen ist. Aber dann kam schon die Stunde der Wahrheit, weil mein kleiner Bruder unbedingt mitfahren wollte. Da konnte ich mir doch als große Schwester die Blöße nicht geben, daß meine Fahrkünste bis dato nur auf Mamas Automatik Maxi-Moped beschränkt gewesen sind.

Also Kickstarter runtergetreten - den Bruder aufsitzen lassen - *erste aufi* - natürlich erster Versuch in der Aufregung ohne Kupplung ging nicht - abgestorben. Nochmal alles von vorne. Beim zweiten Versuch mit Kupplung hab ich dann einen Superstart mit einem "Miniwilli" hingelegt und los gings zum "Berghof", einem alten, aufgelassenen Bauernhof, der gerade von den älteren der katholischen Jugend zu einem Partyraum umgebaut wurde.

Das letzte Stück auf einer Schotterstraße bergauf war ein bisserl schwierig. Ich hätte wohl zurückschalten sollen, aber die Kupplung war noch nicht so mein Ding. Irgendwie hab ich die Rotax raufgemartert und wollte dann ganz perfekt stehenbleiben, weil einige KJ-ler vor der Haustür gestanden sind und meine Ankunft beobachtet haben. Blöderweise bin ich dann mit dem Fußraster auf der hohen Gred aufgesessen und die Vorderbremse hat auch zu gut gezogen. Irgendwie konnte ich mich vor einem Köpfler übers Lenkrad bewahren, aber die Rotax hab ich nicht gerade sehr graziös zum Halten gebracht.

Naja, ehrlicherweise muß ich zugeben, daß ich ein bisserl umgeschmissen hab beim Absteigen und dann war der Rückspiegel verbogen. *grins* Natürlich war alles andere schuld an der Misere. Schotterstraße, Gas und Kupplung, aber wo ich meinen Bruder verloren hatte, konnte ich nicht eindeutig erklären. Ich hatte doch während der ganzen Fahrt mit ihm gesprochen?!? *hihi*

Hat sich dann rausgestellt, daß die Tränzgeige noch an der Zapfsäule gestanden ist, wo ich ihn mit meinem "Miniwilli" abgeworfen hab.

Diese und andere derartige Geschichten werden sicher demnächst bei unserem Jugendtreffen "40 Jahre Berghof" wieder die Runde machen. Ich freu mich aber schon drauf die Wegbegleiter aus unserer Jugendzeit wiederzusehen. Das letzte Treffen war vor 20 Jahren und da hat sich bestimmt einiges getan.

Ich wünsch euch einen hoppalafreien Wochenteiltag und schicke liebe Rapante-Rapante-Grüße aus dem Salzkammergut.

Heidi

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